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Das Eine Selbst

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Es gibt nur Das Selbst und nichts außerhalb!
Also alles was zu existieren scheint, ist das was Brahman oder das Selbst ist aber nicht das Selbst an sich, denn sonst wäre es ein Objekt, das sich manipulieren ließe und das getrennt von sich selbst ist, was nicht möglich ist.
Es wird nichts benötigt, auch diese Vielfalt nicht, denn das Selbst ist sich selbst genug, wenn man das überhaupt sagen kann, denn da müsste erst jemand sein, der sich selbst genug sein könnte. Das Selbst an sich ist nicht in Existenz!
Natürlich ist die Vielfalt absolut so wie sie ist und kann nicht anders sein, denn auch wenn sie nur eine Erscheinung ist, muss sie doch die Eigenschaften des Selbst haben – deshalb würde sie aufhören zu erscheinen, wenn Du auch nur ein Sandkörnchen davon entfernen oder verändern könntest denn dann wäre sie nicht mehr absolut.
Daraus folgt, auch, dass ein Sandkörnchen keine eigenständige Qualität besitzen kann, um als Mensch beispielsweise Handelnder sein zu können.
Das Selbst hat keinen freien Willen, denn es ist einfach.
Es gibt nichts vom Selbst getrenntes also auch keine eigenständige Person und die Illusion einer Person hat keinen freien Willen.
Du könntest auch sagen, freier Wille ist so definiert, dass sie (die Person) frei vom Willen ist.
Stell Dir mal vor, was es bedeutet, über sein Leben und damit über die gesamte Existenz bestimmen /entscheiden zu müssen – wer könnte das Gesamte überblicken und wüsste was „richtig wäre“ – meiner Meinung nach eine totale Überforderung und Anmassung.

Meine Erfahrung ist – die Gedanken kommen und gehen, wie alles in dieser Erscheinung, Handlung geschieht und außer dem Selbst, das Du bist, gibt es niemanden, der denken oder Handeln könnte. Was nicht bedeutet, dass das Selbst etwa denkt oder handelt.!!!!

Hast Du schon mal bei Dir beobachtet, wie Du den Gedanken, den Du gleich haben wirst, denkst, denn so würde das aussehen, wenn Du denken würdest.
Die Hirnforschung bestätigt das heute auch, indem sie festgestellt hat, dass der Gedanke, den Du zu denken glaubst, vorher schon im Gehirn messbar ist. Erst danach sagst Du, das ist mein Gedanke.
Du bist eine Traumfigur!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es gibt in dem Sinne von Nichts kein Nichts, denn es ist ja, um das zu definieren immer noch jemand da, der ein so genanntes Nichts so bezeichnet und in einem Nichts gibt es niemanden, der das behaupten könnte.
Auch ein absolutes Nichts ist kein Nichts – es hat immer noch die Eigenschaft, absolut zu sein.
Alles ist eins ist auch Blödsinn, denn dafür müsste es vom Selbst unabhängig sein, getrennt und da es nichts vom Selbst getrenntes gibt, wie schon gesagt, wie sollte es da ein Alles geben, das dann wieder eins werden muss, sollte oder gar könnte….????

Nichts wird jemals erreicht, was musst Du dafür tun oder kannst Du tun, um das zu erreichen, was Du schon bist????? Wohin kann Das Selbst gelangen, wenn nur es ist???????
Zu erkennen, dass Du das bist, was nicht erreicht werden oder nicht gefunden werden kann, ist genug.
Buddha hat etwas sehr schönes gesagt: Ich habe 40 Jahre gelehrt und niemals ein Wort zu irgendjemand gesagt.

Außer dem Selbst, dass sich als Bewusstsein verwirklicht, was bedeutet, es gibt nur das Selbst, gibt es nichts…jede Form, jeder Gedanke, jede Handlung, alles Formlose ist die absolute Verwirklichung des Selbst.
Somit taucht alles eben Erwähnte im Bewusstsein auf und wieder ab(früher oder später).
Und so gibt es nur das Spiel des Selbst in Form eines Traumes, dem Du den Namen Bewusstsein geben könntest, es gibt somit nur Selbstgespräche, Selbsthandlungen, Selbstgedanken etc.
Ist das einmal erkannt und verwirklicht, musst Du darüber lachen, wie ernst das ganze Spiel allgemein gespielt wird….es ist aber so perfekt in der Illusion von Personen und Ereignissen in Getrenntheit, wie man das auch von einem guten Theaterstück oder Film verlangen kann.
Insofern ist der Gedanke, Dir ist möglicherweise langweilig ebenso wenig Deiner wie der bezüglich der Projektion.
Auch wenn Du um die Illusion weißt, hilft Dir das wenig, denn wie kann eine Illusion sich selber verstehen…
Das Selbst ist immer total mit sich identifiziert, mit wem denn auch sonst?
Demnach auch absolut mit allem was auftaucht identifiziert – so wie „Du“ Dich einmal für Jemanden hältst und ein anderes Mal nicht.
Daran kannst Du nichts ändern – vielleicht kann dieses Wissen, dass die Dinge so sind, wie sie sind, und Du daran absolut nichts ändern kannst in Dir Raum bekommen….
Ein erstes Indiz dafür könnte sein, dass dir das Spiel aufgefallen ist und Du die Nase davon voll hast.
Du sagst, das Warum ist ein Wissenwollen das Verstandes und am Ende fragst Du, wie damit aufhören…Auch das ist ein Gedanke, wie das Warum auch.
Du kannst Dich fragen, wer derjenige ist, in dem diese Gedanken auftauchen, wer dieses Ich ist, dass sich einmal identifiziert und einmal nicht.
Und total bei der Frage bleiben wer (oder was) dieses Ich ist, und wo es herkommt, ohne eine Antwort aus dem Verstand darauf haben zu wollen.
Wenn Du magst, probier’s und berichte mir gerne darüber.

 

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…..und was für eine Tragik wäre es, müssten wir uns anstrengen, das zu sein, was wir sind – weshalb die Erkenntnis der wahren Natur oft nur ein aha, ein ungläubiges Staunen ohne atomaren Knall bewirkt (wie sich manche das so vorstellen), weil es so einfach ist und auch sein muss – wäre es sonst Deine wahre Natur?
Wenn sie für Dich nicht erkennbar ist, kann alles Mögliche an Anstrengung dafür nötig sein.
Oder auch nur ein Wimpernschlag – wer weiß?

 

(nach oben)